Ticketverkauf im Bus

Spuckschutzscheibe ermöglicht Ticketverkauf im Linienbus

Am 29. Juni 2020 startet der Ticketverkauf wieder in den Linienbussen der REVG. Fahrgäste können wie gewohnt vor Fahrtantritt ihren Fahrschein beim Fahrpersonal erwerben. Möglich macht das eine eingebaute „Spuckschutzwand“ im Fahrerbereich.

Derzeit werden in den 101 Linienbussen der REVG sukzessive so genannte Spuckschutzscheiben installiert. TÜV-geprüfte hochwertige Glas- und Polycarbonatscheiben schützen das Fahrpersonal, wenn der Ticketverkauf am 29. Juni 2020 wieder aufgenommen wird. Die Scheiben werden individuell für die Fahrzeugtypen der REVG angefertigt und vor den Zahltischen am Fahrerarbeitsplatz montiert. Die Kosten der Umrüstung der unternehmenseigenen Fahrzeuge belaufen sich laut REVG-Betriebsleiter Jens Schmitz auf rund 1.000 Euro je Bus.

Die Fahrzeuge werden nach und nach umgerüstet und im Linienverkehr eingesetzt. In den umgerüsteten Fahrzeugen wird für den Einstieg somit wieder die vordere Tür geöffnet. Das Fahrpersonal kontrolliert vorhandene Tickets und verkauft bei Bedarf entsprechende Fahrausweise. Nach wie vor gilt auch während der Corona-Pandemie die Ticketpflicht bei Nutzung des ÖPNV. Ab sofort müssen Fahrgäste wieder mit verstärkten Ticketkontrollen rechnen. Wer bei einer Kontrolle kein gültiges Ticket vorweisen kann, muss das „Erhöhte Beförderungsentgelt“ von 60 Euro zahlen.

Die Ticketverkäufe und –kontrollen wurden am 16. März 2020 zum Schutz des Fahrpersonals vor einer Infektion mit dem Corona-Virus eingestellt.

Wie alle ÖPNV-Unternehmen verzeichnete auch die REVG während der letzten drei Monate der Corona-Pandemie einen starken Fahrgastrückgang und damit einhergehende drastische Einnahmenverluste. „Vor allem bei den Barverkäufen, z. B. den Einzel-, 4er- oder 24-Stunden-Tickets, sanken die Einnahmen nahezu gegen Null. Mit der Aufnahme des Ticketverkaufs in allen Bussen auf REVG-Linien wollen wir die Einnahmensituation wieder verbessern“, erläutert Walter Reinarz, Geschäftsführer der REVG. Er hofft auch wieder auf mehr Fahrgäste, wenn der Ticketkauf erleichtert wird.

Wer beim Ticketkauf den persönlichen Kontakt vermeiden möchte, der kann auf die Nutzung der digitalen Vertriebswege im VRS ausweichen. Neben dem VRS-HandyTicket und dem Online-Ticketshop besteht auch die Möglichkeit, den neuen Luftlinientarif zu testen.

Nach wie vor gilt an Haltestellen und im Bus die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung.

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